Unser Immunsystem ist ein sehr schlagkräftiges System, wenn es darum geht Erreger abzuwehren oder Verletzungen und Krankheiten zu überstehen. Das ist gut und hält uns am Leben. Leider tendiert das Immunsystem auch in manchen Fällen dazu sich gegen körpereigene Gewebe zu richten. Dabei kann sich diese Autoaggression auf ein Organ begrenzen, wie z.B. bei der Thyreoiditis auf die Schilddrüse oder auch systemisch wirken wir beim Lupus erythematodes. Nach heutigem Wissen gibt es über 100 verschiedene Autoimmunerkrankungen. In westlichen Ländern sind etwa 5% der Bevölkerung betroffen, die häufigsten sind Schuppenflechte, rheumatoide Arthritis und Morbus Basedow. Über die Ursachen für diese fehlgeleiteten Immunreaktionen ist sich die Wissenschaft nicht einig. Auf der einen Seite scheint eine gewisse genetische Veranlagung vorzuliegen, auf der anderen Seite werden z.B. virale Erkrankungen und toxische Belastungen als Auslöser ausgemacht. Leider lässt sich die autoimmune Reaktion, erstmal in Gang gebracht nur schwer stoppen. Von ärztlicher Seite werden je nach Erkrankung verschiedene Medikamente verordnet, die die Abwehr unterdrücken (Immunsuppressiva). Je nach Schwere der Erkrankung werden diese permanent oder nur in sog. Schüben verabreicht. Eine Heilung wird in den aller meisten Fällen nicht erreicht, dementsprechend hat man mit der Zeit auch unter den Nebenwirkungen der sehr wirkungsstarken Medikamente zu leiden.

In meiner Praxis empfehle ich in erster Linie drei verschiedene Herangehensweisen zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen.

1. Ein Zytokin- oder auch Entzündungshemmtest. Ein Hauptproblem der Autoimmunerkrankung ist die Entzündung körpereigener Gewebe. Mittels

Blutanalyse kann man feststellen welche natürlichen, meist pflanzlichen Stoffe in der Lage sind die Entzündung zurückzudrängen. Es gibt viele bekannte Mittel, wie Curcuma, Weihrauch, Mistel etc. die bekannt dafür sind antientzündlich

zu wirken. Durch diesen labortechnischen Test erspart man sich die zeitaufwendige und kostspielige Suche nach dem richtigen Mittel. Durch die Anwendung dieser natürlichen Mittel kann man oft schon eine erhebliche Verbesserung erzielen.

3. Heilfasten nach Buchinger Das Fasten nach Dr. Otto Buchinger ist eine niederkalorische Trinkdiät. Der Sinn des Fastens liegt zusammengefast im Bereich der körperlichen Reinigung und Regeneration, der Bewusstwerdung und Selbstfindung. Das Fasten regt die Selbstheilungskräfte des Körpers an, es hat nichts mit Hungern zu tun!

Erfahrungsgemäß kann sich Heilfasten sehr positiv auf zahlreiche Erkrankungen auswirken. Neben den günstigen Wirkungen auf Bluthochdruck, Cholesterinwerte und andere Stoffwechselparameter, können sich insbesondere rheumatische Erkrankungen,

Migräne und Hauterkrankungen stark verbessern. Eine Fastenkur sollte idealer Weise mindestens 10 Tage dauern. Man kann dafür Urlaub nehmen und sich in eine Fastenklinik begeben. Wer lieber zu Hause fasten möchte, dem biete ich in meiner Praxis eine ambulante Fastenbegleitung an. Dazu gehören eine Eingangs- und Ausgangsuntersuchung, eine individuelle Beratung und praktische Begleitung während des Fastens. Das Fasten eignet sich übrigens auch ganz besonders für Gesunde, zur Erhaltung der Gesundheit. Bei Interesse sprechen Sie mich gerne an.