Wenn der Knochen schneller bricht

Das Dilemma

Die Diagnose Osteoporose erhalten die Patienten in der Regel erst, wenn schon ein erheblicher Verlust an Knochenmasse zu verzeichnen ist. Das Messen der Knochendichte ist keine Kassenleistung, in der Tat wird selbst bei nachgewiesener Osteoporose die regelmäßige Knochendichtemessung erst bezahlt, wenn aufgrund der Erkrankung auch schon ein Knochenbruch stattgefunden hat. Das Kind muss also erst in den Brunnen fallen bevor etwas passiert. Das ist besonders tragisch, da der Stoffwechsel des Knochens sehr langsam ist und es

entsprechend mühselig ist die Substanz des Knochens wiederaufzubauen, erst recht im fortgeschrittenen Alter. Die bevorzugte medikamentöse Behandlung erfolgt mit den sog. Bisphosphonaten. Das Problem ist hierbei, dass diese Medikamente belastend für die Leber sind und nur unter regelmäßigen Blutkontrollen über einen gewissen Zeitraum eingenommen werden dürfen. Hinzu kommt, dass die Knochenmasse zwar nachweißlich gesteigert wird, aber sehr umstritten ist, ob diese neue Substanz tatsächlich besser vor Knochenbrüchen schützt. Offensichtlich hat die neu aufgebaute Struktur nicht die benötigte Elastizität des "Originals" um entsprechend gut Belastungen standzuhalten.

Die Lösung

Von einer Lösung kann sicher nur bedingt gesprochen werden, da man einen Patienten mit osteoporotischen Knochen sicher nicht mehr auf 100% Knochendichte bekommen wird. Trotzdem kann man mehr tun als "Milchprodukte" empfehlen. Die Osteoporose ist eine multikausale Erkrankung, die übrigens nicht nur ältere Frauen betriff, und dementsprechend gibt es viele Ansatzpunkte.

  • Bewegungstherapie/ Krafttraining
  • Regulierung der Hormondrüsen
  • Vitamin und Mineralstoffanalyse und Therapie
  • Homöopathische Therapie zur Anregung des Knochenstoffwechsels
  • Magnetfeldtherapie

Magnetfeldtherapie

Die pulsierende Magnetfeldtherapie wird heute in vielen Bereichen eingesetzt. Ein starkes pulsierendes Magnetfeld soll den Zellstoffwechsel stimulieren. Bei der Osteoporose kann die Magnetfeldtherapie den Einbau verabreichter Mineralien unterstützen und Schmerzzustände lindern. Die Magnetfeldtherapie beschleunigt die Heilung wesentlich, aktiviert die Neubildung von Geweben (schneller Aufbau und Calciumeinlagerung in das Knochengewebe) und steigert die Empfindlichkeit gegenüber dem Parathormon.

Die US-amerikanische FDA (ähnlich dem deutschen Gesundheitsamt) hat schon 1979 die Indikation "Stimulation von Knochenwachstum" für die Magnetfeldtherapie genehmigt. In meiner Praxis verfüge ich über das Gerät Alphatron 100 und eine Spule für die Therapie von Extremitäten. Patienten mit Osteoporose haben bei

Knochenbrüchen häufig einen sehr verzögerten Heilungsprozess. Für diese Patienten bietet sich die Anmietung des Magnetfeldtherapiegerätes an. Durch tägliche Anwendung zu Hause wird der Heilungsprozess wesentlich verkürzt.